Innovationsfondsprojekte

Wir fördern innovative Projekte

Als moderne, innovative Krankenkasse beteiligen wir uns am Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses. Dieses Gremium mit Vertretern aus Ärzteschaft, Krankenhäusern und Krankenkassen entscheidet, welche Behandlungen und Therapien Bestandteil des Leistungskatalogs der Krankenkassen werden.

Der Fonds fördert innovative Versorgungsformen und Versorgungsforschung in Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Erprobung neuer integrierter Versorgungsprojekte, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen. Schwerpunkte der Förderung bilden Projekte zur Versorgung von älteren oder pflegebedürftigen Menschen, zur Versorgung im ländlichen Raum, zu den großen Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zu seltenen Erkrankungen, psychischen Erkrankungen und zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Sämtliche Projekte werden wissenschaftlich begleitet.

Hier ein paar Beispiele:

Auf eine medizinische Behandlung zu warten, kann quälend sein. Das gilt ganz besonders, wenn es sich dabei um eine Psychotherapie handelt. In Deutschland besteht ein Versorgungsproblem: Es gibt zu wenige Therapieplätze, was für Versicherte zu teils mehrmonatigen Wartezeiten führt.

Hier schafft das innovative Forschungsprojekt Quatemar Abhilfe. Der ungewöhnliche Name leitet sich ab aus „Qualifizierte Therapieaufnahmeförderung nach Empfehlung einer ambulanten Richtlinienpsychotherapie“. Kurz gesagt geht es darum, unsere Versicherten bei einer schnellen Therapieaufnahme zu unterstützen und während der Wartezeit besser zu begleiten. Das zweiteilige Projekt im Rahmen des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses beinhaltet sowohl ein Versorgungsangebot als auch eine wissenschaftliche Begleitstudie.

Im März 2024 startete das Innovationsfondsprojekt „LCovB“ zur Verbesserung der Versorgung von Long-/Post-COVID-Betroffenen. Ziel ist es, die gesundheitliche Situation der Betroffenen durch ein besseres Verständnis der Erkrankung und den Aufbau eines bedarfsgerechten Versorgungssystems nachhaltig zu verbessern. Da es bisher keine ursächlichen Therapien gibt, erfolgt die Behandlung meist symptomorientiert.

Das Projekt analysiert zunächst Krankenkassendaten von Personen mit Post-COVID-Diagnose aus 2022/2023. Anschließend werden Betroffene zu Lebensqualität, Versorgung und Krankheitsverlauf befragt bzw. ärztlich untersucht. Auf Basis dieser Ergebnisse entwickeln Forschende gemeinsam mit Expertinnen und Experten konkrete Versorgungsempfehlungen, vor allem für Hausärztinnen und Hausärzte, um frühere Diagnosen und bessere Behandlung zu ermöglichen.

Das Projekt läuft drei Jahre. Im Erfolgsfall sollen die Empfehlungen dazu beitragen, die Versorgung von Post-COVID-Betroffenen spürbar zu verbessern.

Eine Teilnahmeanmeldung ist nicht möglich.