Volkskrankheit Diabetes

Was sind die Symptome? Wer hilft weiter?

Diabetes bleibt häufig lange Zeit unentdeckt, da keine Beschwerden auftreten. Ist die Diagnose gestellt, können Betroffene selbst viel für einen optimalen Behandlungsverlauf tun.

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Blutzuckerwerte dauerhaft erhöht sind. Die Wirkung des Hormons Insulin ist vermindert oder es kann nicht ausreichend Insulin durch die Bauchspeicheldrüse produziert werden. Als Folge gelangt der Zucker nicht in die Zellen, sondern bleibt im Blut. Unbehandelt kann ein Diabetes dauerhaft Gefäße, Nerven und Organe schädigen. 

Typ-1-Diabetes

  • Autoimmunerkrankung
  • tritt häufig bereits im Kindes- und Jugendalter auf
  • plötzliches Auftreten der Symptome (starkes Durstgefühl, Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust)
  • Insulin muss gespritzt werden

Typ-2-Diabetes

  • häufigste Diabetesform
  • Symptome entwickeln sich über längeren Zeitraum, oftmals unspezifisch (Müdigkeit, Durstgefühl, häufiges Wasserlassen)
  • Risikofaktoren: Übergewicht, Bluthochdruck, ungesunder Lebensstil, genetische Veranlagung
  • Lebensstiländerung entscheidend

Der Blutzuckerspiegel gibt den Zuckergehalt im Blut an. Bei Verdacht wird ein oraler Glukosetoleranztest durchgeführt. Weitere Messwerte sind der Nüchternblutzucker, Gelegenheitsblutzucker und der Blutzucker-Langzeitwert.

Jeder Betroffene kann sehr viel selbst zu einem optimalen Behandlungsverlauf beitragen, folgende Punkte können dabei helfen:

  • Lebenslange Umstellung: Diabetes erfordert eine dauerhafte Änderung der Gewohnheiten. Eine gesunde Lebensweise (Bewegung, gesunde Ernährung) ist entscheidend für den Behandlungserfolg.
  • Schulung: Zu Erkrankungsbeginn ist eine Schulung durch qualifizierte Fachleute (Diabetologen, Diätassistenten) wichtig, um mehr über die Erkrankung zu erfahren und sich selbst zum Experten zu machen.
  • Eigeninitiative: Die Erkrankung erfordert viel Eigeninitiative und Mitarbeit. Je besser man informiert ist, desto besser kann der Verlauf beeinflusst werden.
  • Dokumentation: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt (Hausarzt, Diabetologe) und die Dokumentation des Krankheitsverlaufs sind wichtig.

Für betroffene Diabetiker (Typ-1 und Typ-2) empfiehlt sich die Teilnahme an einem strukturierten Behandlungsprogramm (auch Chronikerprogramm oder Disease Management Programm genannt). Mehr zu den Programmen, die wir unter dem Namen BKK MedPlus anbieten, erfahren Sie hier.

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